In unserer 30. Folge sprechen Felix von Boehm und Charlotte Paulus mit Gregor Quack über die Vitrinas der peruanischen Künstlerin Sandra Gamarra Heshiki aus dem Jahr 2018. Dieses Werk wurde kürzlich von den Freunden der Nationalgalerie erworben und war zuletzt in der Ausstellung „Under Construction“ im Hamburger Bahnhof - Nationalgalerie der Gegenwart zu sehen. Die Vitrinen präsentieren verschiedene Objekte aus spanischen Museen, die dort durch Schenkungen, aber auch Raubgut gelangt sind. Heshiki untersucht in ihren Arbeiten kritisch politische und soziale Themen, insbesondere im Zusammenhang mit der peruanischen Geschichte und der postkolonialen Situation.

Sandra Gamarra Heshiki VITRINA III (AUTÓCTONO / NATIVO / PRIMITIVO / ABORIGEN) > > > Zum Werk

Gregor Quack ist Kurator, Kunstkritiker und Kunstvermittler. Diesen Sommer schließt er seine Promotion an der Yale University in New Haven ab. Neben der akademischen Arbeit war er kürzlich Mitkurator zweier Sammlungspräsentationen an der Yale University Art Gallery und hat regelmäßig Artikel in Magazinen wie Artforum und im Feuilleton der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung veröffentlicht. Gemeinsam mit Fatima Hellberg hat er vor Kurzem das Jahresgabenprogramm des Bonner Kunstvereins kuratiert. Seine erste wichtige Position in der Kunstwelt war in Berlin, als Leiter für "Ausstellung und Vermittlung" in der Sammlung Boros. In unserem Podcast diskutieren wir das Thema Sammlungen und beleuchten in diesem Zusammenhang die spannenden Unterschiede zwischen Deutschland und den USA.